fr. deutscher Politiker; SED
* 8. September 1911 Leoben
† 8. Oktober 2004 Rostock
Wirken
Alois Pisnik wurde am 8. Sept. 1911 in Leoben, Steiermark, als Sohn eines Arbeiters geboren. Von 1926-29 durchlief er eine Maschinen- und Elektroschlosserlehre in Knittelfeld und wurde Mitglied der sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisation Österreichs, der sozialdemokratischen Sportbewegung und der Freien Gewerkschaftlichen Metallarbeiterorganisation Österreichs. 1928 wurde er Mitglied der SPÖ. Mit einem Fernstudium am Rustinschen Lehrinstitut in Potsdam in den Jahren 1930-33 qualifizierte sich P. zum Elektroingenieur.
1933 trat P. der kommunistischen Partei Österreichs bei. Er war zunächst Polit-Leiter im Bezirk Obersteiermark, 1934 Polit-Leiter der obersteirischen Landesleitung der KPÖ. 1935 wurde er wegen Hochverrats zu sieben Jahren schweren Kerkers verurteilt, 1936 aber bereits wieder amnestiert. Anschließend saß er ein Jahr in Untersuchungshaft. Es folgte von 1937-40 illegale kommunistische Betätigung in der Obersteiermark. 1940 wurde er wieder verhaftet und zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verbrachte fünf Jahre davon im Zuchthaus Halle a.d. Saale.
1945 befreit, wurde er sofort Mitglied der KPD und fungierte ein Jahr lang als Organisations-Sekretär der Bezirksleitung Halle-Merseburg der KPD. 1946-1949 war er Organisations-Sekretär der SED-Landesleitung Sachsen-Anhalt. 1948-52 saß er im Landtag von Sachsen-Anhalt, dem FDGB war er schon 1945 beigetreten.
1949-52 fungierte P. als 2. ...